Fund einer Weltkriegsbombe in Haunstetten

Fund einer Weltkriegsbombe in Haunstetten

Datum: 27. Januar 2025 um 12:04 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Dauer: 4 Stunden 46 Minuten
Einsatzart: Sonstige Hilfeleistung
Einsatzort: Tiroler Straße – Haunstetten
Mannschaftsstärke: 4
Fahrzeuge: MTW
Weitere Kräfte: BF Augsburg, FF Göggingen, FF Haunstetten, FF Inningen, FF Kriegshaber, FF Oberhausen, FF Pfersee, Polizei, Rettungsdienst, THW Augsburg


Einsatzbericht:

In Haunstetten wurde am 27. Januar 2025 während Baggerarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Baufirma informierte umgehend die zuständigen Behörden, die sofort mit den Planungen zur Entschärfung der Bombe begannen. Nachdem die Firma Tauber, die in ganz Bayern mit derartigen Aufträgen betraut ist und auf Entschärfungen spezialisiert ist, vor Ort eingetroffen war, wurden die Planungen konkretisiert. Es handelte sich um eine etwa 250 kg schwere amerikanische Fliegerbombe. Der Evakuierungsradius von 350 Metern um den Fundort betraf rund 1500 Anwohner, und auch eine nahegelegene Firma, bei der etwa 2000 Mitarbeiter beschäftigt sind, musste ihre Arbeit einstellen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Augsburg wurden gegen 12:00 Uhr alarmiert. Am Bereitstellungsplatz an der WWK Arena versammelten sich alle Einsatzkräfte. Gemeinsam mit der Polizei begannen wir gegen 14:30 Uhr mit der Evakuierung der Anwohner. Betroffene Personen mussten den Gefahrenbereich verlassen und konnten sich entweder zu ihren Angehörigen begeben oder in die Fröbelschule gehen. Dort hatten sie die Möglichkeit, sich aufzuwärmen, etwas zu essen und bis zum Ende der Entschärfung zu verweilen. In der Zwischenzeit informierten einige Fahrzeuge mittels Lautsprecherdurchsagen die Bevölkerung. Kurz nach 17 Uhr konnte mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden. Nach etwas mehr als einer Stunde erhielten wir die erlösende Nachricht: Die Bombe war entschärft. Alle Anwohner konnten somit wieder nach Hause zurückkehren. Wir möchten uns herzlich für die gute Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen sowie für das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger während der Evakuierung bedanken.