Bombenevakuierung im Univiertel

Bombenevakuierung im Univiertel

Datum: 22. März 2022 um 14:25 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Dauer: 6 Stunden 5 Minuten
Einsatzart: Sonstige Hilfeleistung
Einsatzort: Rumplerstraße Univiertel
Mannschaftsstärke: 8
Fahrzeuge: MTW
Weitere Kräfte: BF Augsburg, FF Göggingen, FF Haunstetten, FF Inningen, FF Kriegshaber, FF Oberhausen, FF Pfersee, Polizei, Rettungsdienst, Tauber Kampfmittelräumung, THW Augsburg


Einsatzbericht:

Am 22.03.22 wurde bei Bauarbeiten im Univiertel eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der hinzugezogene Kampfmittelräumdienst stellte fest, dass von der Bombe weiterhin Gefahr ausgeht, sie ist nur zum Teil detoniert und enthält noch zwei intakte Zünder sowie ca. 70kg Sprengstoff. Durch den Kampfmittelräumdienst sowie durch die Einsatzleitung wurde ein Evakuierungsradius von 300 Meter um den Fundort festgelegt. Zur Unterstützung wurden hierzu die Freiwilligen Feuerwehren aus Augsburg, das THW Ortsgruppe Augsburg sowie der Rettungsdienst (Johanniter; DLRG, BRK) hinzugezogen. Der Funkmeldeempfänger der Freiwilligen Feuerwehr Bergheim lief um 14:25 Uhr ein. Unsere Aufgabe bestand darin, die ca. 2000 Personen die im Radius von 300 Metern um die Bombe wohnhaft sind mittels Lautsprecher durchsagen aus unserer mobilen Lautsprecheranlage (MOBELA) zu informieren, sowie zusätzlich persönlich an der Wohnungstüre die Bevölkerung zu bitten ihre Wohnungen für den Zeitraum der Entschärfung zu verlassen und sich entweder zu Freunden und Familie oder in die Aufenthaltsmöglichkeit in die Mensa der Uni Universitätsstraße 4-6 zu begeben. Um ca. 19:15 Uhr konnte die Meldung Evakuierung beendet, es befindet sich nun niemand mehr im Radius von 300 Metern um die Bombe außer das Team des Kampfmittelräumdienstes gegeben werden. 19:24 Uhr begann die Entschärfung der Bombe, nach knapp einer Stunde um 20:27 Uhr war es geschafft, die zwei Zünder konnten entfernt werden. Eine kleine Einsatznachbesprechung fand vor Ort statt, an dem sich die Verantwortlichen für die Hilfe der rund 230 Einsatzkräfte bedankten. Auch wir möchten uns für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten dieses Einsatzes bedanken.